Gran Canaria vom 08.11.2008 bis 22.11.2008

Sonnabend, 08.11.2008

Nachdem uns die letzten Wochen nur trübes, nebeliges Wetter versucht auf das Gemüt zu schlagen, klart es heute auf, die Sonne scheint vom blauen Himmel und weckt Lust auf eine Motorradtour. Aber wir lassen uns nicht ernsthaft von den herabscheinenden Versprechungen beeindrucken und packen unsere Koffer. Sonntag morgens um 02:20 Uhr geht der Flug nach Gran Canaria. Gegen 18 Uhr wollen wir unsere Koffer beim Late Night Checkin abgeben. Eine viertel Stunde müssen wir warten, dann können wir unser Gepäck auf das Band stellen. Insgesamt ca. 8 Kilo Übergepäck bleiben zum Glück ungestraft. Auf eine Sitzplatzreservierung an einem Notausgang verzichten wir auf Grund der 25 Euro Gebühr pro Platz. Trotzdem bekommen wir recht gute Plätze in der zweiten Reihe, sodass wir genügend Beinfreiheit haben. Da unser Kühlschrank nicht mehr soviel hergibt, gönnen wir uns chinesisch. Zuhause gibt es für Jan noch ne Mütze Schlaf, Barbara packt inzwischen das Handgepäck bringt den Haushalt in Ordnung.

Sonntag 09.11.08

Überpünktlich steht Moni kurz vor halb eins vor der Tür und es geht ab zum Flughafen. Der Urlaub kann beginnen. Bevor wir durch die Sicherheitskontrolle dürfen, muss jeder noch einen Liter Wasser trinken. Aber auch das bekommen wir hin. In der Wartehalle dösen wir vor uns hin und als die meisten im Flugzeug sitzen gehen wir auch an Bord. Zwar haben wir etwas mehr Beinfreiheit, aber dafür sind die Plätze etwas schmaler. Auch kann man die Armlehne zwischen den Sitzen nicht hochklappen. Über Frankreich fällt uns dann ein, dass wir die Unterlagen für den Mietwagen vergessen haben. Den Pilot zur Umkehr zu zwingen halten wir dann aber doch für etwas übertrieben. Irgendwann sind die 4,5 Stunden dann vorbei und wir kommen noch bei Dunkelheit an. Auf der Fahrt vom Flughafen zum Mietwagenverleiher staunen wir, dass Alonso von seinem Formel 1 Auto auf ein Taxi umgestiegen ist. Jede Kurve wird mit Ideallinie gefahren, Stopschilder haben höchstens informative Bedeutung und die weit aufgerissenen Augen der Frau auf dem Beifahrersitz drücken bestimmt Begeisterung aus. Nach kurzer und rasanter Fahrt kommen wir beim Verleiher an. Zum Glück erwies sich die Entscheidung das Flugzeug nicht zur Umkehr zu bringen als richtig und wir bekommen den Wagen auch so. Gegen 07:30 Uhr kommen wir im Hotel an und bekommen mit der Beteuerung es sei eines der Besten das Zimmer 333. Tatsächlich ist es ganz in Ordnung. Klar, 4. oder 5. Etage wären besser, oder das Zimmer noch weiter hinten, es geht bis 340, aber so wie es ist, ist es schon gut. Wir kaufen ein paar Lebensmittel und vor allem Wasser ein. Noch ein Bummel über die Promenade, Abendessen in der Cita und dann endlich ins Bett.

Montag, 10.11.08

Einkaufen, hauptsächlich im Atlantico in Vecindario, aber weder die Cita noch die Shopping Center und Supermärkte in San Fernando bleiben unbesucht. Rechtfertigung ist ein vergessenes Nachthemd, wobei dieses wahrscheinlich nach dem Urlaub wie durch ein Wunder doch im Koffer zu finden sein wird.

Dienstag, 11.11.08

unser Hotel unser Hotel Es ist Markt in Arguineguin. Die Suche nach einem Nachthemd geht in die nächste Phase. Erst scheint es unmöglich einen Parkplatz zu bekommen, doch in Richtung Hafen werden wir fündig. Auf dem Markt gibt es allerhand zu sehen, vor allem natürlich (Ironie ein) qualitativ hochwertige (Ironie aus) Waren zu super Preisen. Alles kostet nur die Hälfte, jedoch meistens vom Dreifachen. Es gibt aber auch Ausnahmen. So zum Beispiel einen Verkäufer, der Schatzi ganz ehrlich sagt, das das Strandkleid nicht passt. Unzählige Schmuck-, Taschen-, Klamotten,- und Spiddelstände später verlassen wir den Markt mit zwei Gläsern Honig und einem "kreativen Spielzeug". Eigentlich wollen wir gleich zurück um endlich mal an den Strand zu kommen, statt dessen beschliessen wir 100 Meter vor der Abfahrt noch einen Ausflug in die Berge zu machen. Es wird ein schöner Ausflug weg von den Epizentren des Massentourismus. Nach einem Cafe Latte und ein paar Tappas geht es weiter bergauf. Von den hitzigen 27°C in Arguineguin bleiben noch 15 übrig und lassen den Appetit auf einen weiteren Cafe con Leche schwinden. Während der Abfahrt ergibt sich endlich die Gelegenheit für ein "mööp mööp - wwooaahh". Bis dahin war entweder keiner da oder die Feiglinge retteten sich auf irgendwelche Parkplätze. Gut, zwei oder drei mal musste auch ich den rechten Blinker bemühen um jemanden vorbei zu lassen, aber das war für Motorräder. Also etwas ganz Anderes. Abends machen wir noch einen Spaziergang am Strand und fotografieren unser Hotel

Mittwoch, 12.11.08

Endlich mal ein Tag am Strand! Heute wollen wir zum Leuchtturm wandern

Donnerstag, 13.11.08

unser Hotel unser Hotel Firgas, 8°

Freitag 14.11.08

unser Hotel unser Hotel Ausflug auf der Bussard: Zehn nach neun werden wir vor dem Hotel abgeholt.Mit dem VW Bus geht es erst noch an zwei Hotels in Meloneras vorbei Gäste einladen und dann nach Puerto de Morgan. Dort erwartet uns die Bussard, ein Krabbenkutter aus Büsum, Baujahr 1948, im Jahr 2000 nach Gran Canaria überführt und als Ausflugsdampfer umgebaut wurde.Um das Wohlergehen der gerade mal elf Gäste an Bord kümmert sich Mario, ein Deutscher, der seit mehreren Jahren hier lebt. Wir schippern gen Norden, Mario erklärt ein paar Sachen und bei einem Glas Rotwein lassen wir es uns so richtig gut gehen. Gegen Mittag machen wir halt und können vom Boot aus im klaren Wasser baden. In der Zwischenzeit wird das Mittag zubereitet. Huhn und Thunfisch vom Grill, dazu kanarische Kartoffeln und mehrere Salate. Das Essen war super lecker und hat nach dem Baden so richtig gemundet. Gegen 15 Uhr laufen wir wieder im Hafen ein und sind Punkt 16 Uhr zurück im Hotel. Auf einen Kaffee gehen wir noch ins Mozart, Abendessen gibt es zu Hause.

Sonnabend 15.11.08

Zum erstem Mal "bei Lelo"

Sonntag 16.11.08

unser Hotel unser Hotel Markt in Teror
Tausende Motorräder
Möp Möp
Pool

Montag 17.11.08

Strand! Das tat mal gut. Die Dünenwanderung ist zwar nicht ohne, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Als es zu windig wird, legen wir uns noch ne Runde an den Pool. Abendessen "bei Lelo", als Nachtisch noch ein Eis vom Strand und dann kein bisschen nüchtern ins Bett.

Dienstag 18.11.08

Aufstehen ist garnicht so einfach. Trotzdem sind wir um 09:00 schon auf der Autobahn. Nochmal Markt in Arguineguin, nochmal durch das Gewusel, nochmal froh, da wieder runter zu kommen. Danach über Mogan in Richtung Ayacata, vorher aber dann in Richtung Arguineguin zurück zur Küste. In diese Richtung sind wir noch nie zuvor auf dieser Strasse gefahren. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich ein und die selbe Strasse sein kann. Mehrmals ging der Puls etwas schneller, wenn die Räder nur wenige Zentimeter vom Abgrund über den Asphalt rollen und nicht mal eine Leitplanke Sicherheit bietet. Dafür war die Aussicht gandios und wir hatten die Gegend fast für uns allein.
Den Rest des Tages haben wir dann am Pool verbracht. Zum Abend wollten wir uns dann ein Steak im "El Rancho" gönnen, haben diese Entscheidung aber später bereut. Nächstes mal wieder zu Lelo - garantiert! Sauberkeit, Gastfreunlichkeit, Qualität und Preise, bei allem mussten wir ziemliche Einbußen hinnehmen.

Mittwoch, 19.11.08

Donnerstag, 20.11.08

unser Hotel Strand, zwar etwas bewölkt und deshalb auch kälter, aber trotzdem sehr erholsam. Abends hat es dann ganz schön geregnet.

Freitag, 21.11.08

Und wieder Strand! Der Wind ist noch mehr geworden. Der Versuch ein Loch zu buddeln war zwar lustig, aber gegen den Sand hat das nicht geholfen.

Samstag, 22.11.08

Wir dürfen das Zimmer bis zu unserer Abreise gegen 17:00 Uhr behalten. Das entspannt die Situation sehr. Nachdem wir das meiste gepackt haben, gehen wir nochmal in die Sonne. Barbara an den Pool, Jan an den Starnd und in den Atlantik. Dort sind die roten Fahnen gehisst, was viel Spass im Meer verspricht.