Mit zwei Motorrädern durch Schottland vom 15.06. bis 11.07.2008
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Fr. 13.06.2008 Hannover - Duisburg
Auf nach Duisburg! Dank Gehörschutz war die Autobahn kein Problem und wir konnten etwas schneller fahren. Trotz Stau sind wir eigentlich recht gut durchgekommen.
Fahrtinfos
266 km, fast nur Autobahn; 2:50 Fahrzeit; 3:20 unterwegs
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So. 15.06.2008 Duisburg - Amsterdam Ijmuiden
Jegliches Wetter stimmte uns auf den Urlaub ein. Angefangen von Sonnenschein, über verschiedene Variationen von Regen bis zu Hagel, alles war dabei. Trotzdem sind wir gut durchgekommen und waren überpünktlich an der Fähre.
Zimmer
Die Kabinen auf der Fähre sind nicht ganz so berauschend. Klein und etwas schmuddelig.
Fahrtinfos
231 km, fast nur Autobahn. Dank Gehörschutz aber einigermaßen erträglich.
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Mo. 16.06.2008 Newcastle - Dumfries
Zimmer
Craignair Bed & Breakfast Dumfries Zimmer 3, wie bei unserem letzten Besuch in Dumfries. Wir sind voll und ganz zufrieden.
Fahrtinfos
203km, ca. 6 Stunden unterwegs, teilweise über sehr kleine enge Single Track Roads und Rollsplit.
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Di. 17.06.2008 Dumfries - Blackwaterfoot
Die Sonne zeigt sich nur kurz vor dem Frühstück. Danach bekommen wir sie kaum noch zu sehen. Das mit dem Packen haben wir noch nicht so richtig raus. Zuviel schleppen wir wieder zu den Motorrädern. Aber wir haben ja noch Zeit zum Üben. Eigentlich wollen wir zur Sweetheart Abby. Aber in dieser Richtung sind so dicke Regenwolken, dass wir beschließen den Kurs zu ändern und den etwas direkteren Weg nach Ardrossan zu nehmen. Ein kurzes Stück auf der viel befahrenen A75, dann fast für uns allein auf der A7??. Ab und zu trift uns ein Regenschauer, aber die Sachen halten dicht. Nur etwas wärmer könnte es sein. Es ist ja schon fast Sommer, da kann man doch keine Griffheizung mehr benutzen. Oder? Ein Blick auf die Temperaturanzeige billigt jedoch den Griff zum Schalter. 11 Grad sind für "fast Sommer" eine Frechheit. Da aber weder Griffheizung noch heißer Tee die nötige Wärme bringen können, beschließen wir die einsamen Nebenstrecken zu verlassen und direkt zum Fährterminal nach Ardrossan zu fahren. Die Regenschauer sind jetzt seltener, dafür hat der Wind merklich aufgefrischt. Im Fährterminal gibt es dann wieder heißen Tee. Pünktlich zum Beladen der Fähre kommt der nächste Schauer, sodass wir gut verpackt in der Schlange stehen. Die Überfahrt nach Brodick ist dann auch etwas bewegter als uns lieb wäre, dafür scheint aber auch die Sonne. Das tut sie natürlich nur solange wir noch an Bord sind. Auf Arran angekommen begrüßen uns wieder Wind und Schauer. Die letzten 10 Meilen versucht der Wind nochmal alles um uns den Fahrspass zu nehmen, aber den lassen wir uns nicht verderben. In der Blackwaterfoot Lodge angekommen trinken wir einen Tee im Wintergarten und beobachten den Sturm und prasselnden Regen.
Zimmer
Blackwaterfoot Lodge
Fahrtinfos
170km, ca. 7 Stunden unterwegs, incl. 1 Stunde auf der Fähre.,
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Mi. 18.06.2008 Arran
Heute weckt uns die Sonne, frech strahlt sie über den Bergen von Arran. Und kaum hat man sich an den Anblick gewöhnt, ziehen auch schon wieder dicke Wolken auf. Na mal sehen, was der Tag so bringt. Noch während des Frühstücks gehen die Meinungen über das Wetter stark auseinander. Während Barbara nur dicke Wolken sieht, und das nicht für ein angemessenes Geburtstagswetter hält, hat Jan den Ausblick auf einen strahlend blauen Himmel. Trotz der dunklen Wolken machten wir uns auf, Arran zu erkunden. Dazu sind wir auf der Ringstarße einmal komplett um die ganze Insel gefahren. Meistens eine lustige Strecke, bei der es Kurven in allen Klassen gibt. Bei einigen Bodenwellen konnten Maschine samt Fahrer trotz erheblichem Eigengewicht das Fliegen lernen. Während der Runde konnten wir weder einen Besuch bei "Arran Aromatics" noch bei der "Lochranza Distillerie" auslassen. Letztere ist übrigens die einzige Distillerie in Schottland, die ohne Torf arbeitet und somit einen natürlichen und unverfälschten Whisky herstellt. Nach der obligatorischen Besichtigung konnten wir uns beim Tasting selbst davon überzeugen. Trotzdem sind wir dann die letzten 17 Meilen gut nach Blackwaterfoot gekommen. Während wir bisher mit dem Wetter Glück hatten und nur Sonne schien, kommen die dicken Wolken nun bedrohlich nahe. Aber wir schaffen es noch im Trockenen
Fahrtinfos
87 Kilometer, 2 Stunden reine Fahrzeit, Entfernung von zu Hause 1046 km,
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Do. 19.06.2008 Blackwaterfoot - Fort Wiliam
Arran verlassen wir bei schönem Wetter. Doch schon an der Fähre sehen wir, was da so alles auf uns zukommt. Dicke Regenwolken warten nur darauf, uns bis auf's Hemd durchzuweichen. Da unser heutiges Ziel der Ort mit der höchsten Regenwahrscheinlichkeit in ganz Schottland ist, geben wir uns auch keinen Illusionen hin. Im Glen Coe ist es so stürmisch, dass wir Mühe haben unsere Motorräder auf der Spur zu halten. Dafür trocknen die Sachen etwas schneller. Aber das ist bei 8 °C nicht so wirklich angenehm. Und so erreichen wir dann auch mehrfach geduscht Fort William.
Zimmer
Guisachan Guesthouse
Fahrtinfos
230 Kilometer, 4:41 Stunden reine Fahrzeit, Entfernung von zu Hause 1075 km,
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Fr. 20.06.2008 Fort William - Portree
Auch heute stellt uns das Wetter auf eine harte Probe. Noch während dem Frühstück wechseln sich Sonne und Regen ab. In einer sonnigen Phase packen wir und machen uns auf den Weg nach Skye. Obwohl es einige lohnende Alternativen gäbe, nehmen uns die Regenschauer die Lust auf großartige Umwege. Trotzdem gelingt es uns manchmal die Landschaft zu genießen. Vorbei an der Eisenbahn, die schon in den Harry Potter Filmen als Kulisse gedient hat fahren wir nach Mallaig. Dort erwischen wir dann auch gleich die Fähre, die uns durch die nächsten Schauer auf Skye bringt. Die letzten 15 Meilen wird es dann nochmal so richtig naß. Wieder einmal erreichen wir mehrfach geduscht und Jan diesesmal auch etwas durchnässt unser Tagesziel.
Da der Wetterbericht für die nächsten ZEHN Tage keine Besserung verspricht, keimt so langsam der Gedanke an eine vorzeitige Heimreise
Zimmer
The Harbour Lodge
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 91 Meilen, Fahrzeit: 2:51, 721 Meilen von zu Hause
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Sa. 21.06.2008 Portree
Da heute das Wetter einigermaßen mitspielt, wollen wir Skye noch etwas genießen. Dabei macht sich die Wetterlage ausnahmsweise mal positiv bemerkbar, es sind trotz Wochenende nicht so viele Ausflügler unterwegs. Auf zum Teil recht schmalen Straßen lassen wir uns von der Landschaft beeindrucken, wobei auch ein Besuch bei "Skye Silver" nicht fehlen darf. Nur die "Talisker Distillery" haben wir heute nicht geschaft, was angesichts der Wettervorhersage für morgen nicht ganz so günstig ist. Immerhin lässt sich ein Regentag mit einer Flasche Whisky besser ertragen. Aber Portree bietet ja auch Sonntags ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Abendessen gibt es wieder im "Isles Inn".
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 101 Meilen, Fahrzeit: 3:01, 721 Meilen von zu Hause
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So. 22.06.2008 Portree
Heute weckt uns wie erwartet Regen. Ein gleichmäßiger Landregen lässt die Lust am Aufstehen gegen Null tendieren. Das harmoniert dann auch hervorragend mit der Tatsache, dass es erst um neun Uhr Frühstück gibt. Danach gehen wir wieder in unser Zimmer und trinken noch ein paar Tassen Tee. Später dann ein kleiner Ausflug zum Supermarkt und wieder zurück Tee trinken. Und den einen und anderen Schluck vom gerade erworbenen Whisky. Zum Abendessen nochmal ins "Isles Inn".
Fahrtinfos
Nix, keinen Meter! Bei dem Wetter????
Mo. 23.06.2008 Portree - Shieldaig
Eigentlich sah das Wetter vor dem Aufstehen garnicht mal so schlecht aus. Blauer Himmel, die ersten Sonnenstrahlen am Horizont, aber eben noch viel zu früh. Eine solche Ignoranz wird vom Wetter hart bestraft. Packen konnten wir noch im Trockenen, aber nach wenigen Kilometern fing es auch schon wieder an. Der Regen. Mal nur Nieseln, dann wieder heftiger, alles dabei, was man so nicht will. Nach einem kleinen Faux Pax nach dem tanken mußte ein Alukoffer gerichtet werden. Dank der freundlichen Automechaniker, die durch den Krach herbeigerufen wurden, war das zum Glück kein Problem und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. In der Zwischenzeit verzogen sich auch die Regenwolken, sodass nicht nur der Himmel freundlicher wurde. In Lochcarron gönnten wir uns einen Milchkaffe und ein paar Meilen später Seafood vom Feinsten. Austern, Langusten, Krebse, Miesmuscheln und Jacobsmuscheln. So gestärkt konnten wir dann den Pass nach Applecross in Angriff nehmen. Auch wenn die Auffahrt sehr anspruchsvoll war, so hat es sich doch gelohnt. An der Küste ging es dann im Slalom um enge Kurven, Passing Places und Schafe bis nach Shieldaig.
Zimmer
Aurora Bed & Breakfast
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 101 Meilen, Fahrzeit: 3:41, 705 Meilen von zu Hause
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Di. 24.06.2008 Shieldaig - Braemore
So schön, wie der Tag gestern aufgehört hat, geht es heute Morgen weiter. Sonnenschein zum Frühstück. Motorräder packen und die Sonne scheint immernoch. Losfahren, und immernoch Sonne! So soll es sein. Endlich macht es mal so richtig Spaß. Durch schöne Landschaft, an Sandstränden vorbei, durch eine Schlucht, die den Glen Coe in den Schatten stellt und so manche Ähnlichkeit mit Norwegen. Aber wie das so ist, irgendwann muß der Spaß ein Ende haben, und so holen uns die Regenwolken am Nachmittag wieder ein. Dafür ist die Bgrüßung bei Ed und Wendy wieder sehr herzlich.
Zimmer
Braemore Square Country House
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 124 Meilen, Fahrzeit: 3:02, 692 Meilen von zu Hause
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Mi. 25.06.2008 Braemore - Kinlochbervie
Schon beim Aufwachen ahnen wir, wie der Tag verlaufen würde. Es regnet. Mal mehr, mal weniger, aber es regnet. Der Schatz ist entsprechent gelaunt. Nach dem leckeren Frühstück wird der Regen weniger und wir können fast ungestört packen. Wir trauen uns sogar ohne Regensachen loszufahren. Aber schon wenige Kilometer hinter Ullapool verläßt uns das Vertrauen in Ed's Wettervorhersage und wir ziehen die Regenkombis an. Zu dem Regen kommt noch ein straker Wind, sodass wir die geplante Route etwas abändern. Nach einem Besuch in Lochinver und den obligatorischen Pie's setzten wir frisch gestärkt unsere Fahrt in Richtung Kinlochbervie fort. Der Regen hat zum Glück aufgehört. Wir müssen nun nur noch mit dem Wind und dem teils nervigen Gegenverkehr kämpfen, haben aber trotzdem Zeit und Gelegenheit die Landschaft zu genießen.
Zimmer
Old School Restaurant and Rooms
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 87 Meilen, Fahrzeit: 2:30, 713 Meilen von zu Hause
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Do. 26.06.2008 Kinlochbervie - Orkney
Das es heute morgen trockener als sonst ist, kann man micht gerade behaupten. Barbara fährt gleich mit Regenkombi los. Die Fahr Richtung Durness ist erstaunlich ruhig.
In unserem Quartier haben wir leider nur sehr schlechten Empfang, sodass die Aktualisierungen in den nächsten 5 Tagen nur sehr spärlich erfolgen werden.
Zimmer
Hyval Farm
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Fahrstatistik: 176 Meilen (incl. Fähre); Fahrzeit 4:30; 11:30 unterwegs; 686 Meilen von zu Hause
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Fr. 27.06.2008 Orkney
Heute waren wir auf Orkney unterwegs. Auf dem Programm standen ein paar Läden in denen es nette Kleinigkeiten für die Damen gibt sowie ein Besuch in der "Highland Park Distillery". Zufällig stotterte das Motorrad vor einer der erst genannten Geld-loswerd-Gelegenheiten. Das Stottern mag zum einen an der unruhigen Gashand und zum anderen an der Nähe eines solchen Geschäftes gelegen haben. Jedenfalls mussten wir unsere Fahrt kurz unterbrechen. Nachdem Schatz sich vom Schreck erholt und einige Beschimpfungen über eben diesen losgeworden war, überwog dann doch die Freude über den Ort des Geschehens. Von der Plüschkatze ließ sich Schatzi aber nicht weiter aufhalten. Unnötig zu erwähnen, dass Frau auch fündig wurde.
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Fahrstatistik: 50 Meilen, Fahrzeit 2:05, 7:30 unterwegs
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Sa. 28.06.2008 Orkney
Trotz des andauernden Nieselregens drehen wir eine kleine Runde. Erst eine Kleinigkeit bei einem der oben genannten Läden holen, dann in die italienischen Kapelle. 12 Grad rechtfertigen einen Tee zum Aufwärmen. In Richtung St. Margret's Hope finden wir einen Tearoom und da der Regen endlich aufgehört hat machen wir abschließend noch einen Spaziergang durch Kirkwall.
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 74 Meilen; Fahrzeit 2:05; 5:00 unterwegs
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So. 29.06.2008 Orkney Mainland und Hoy
Heute früh sieht es richtig gut aus. Die Sonne scheint, blauer Himmel. Dumm nur, das es erst 5 Uhr ist. Auch um 8 beim Frühstück noch schönes Wetter. Also fahren wir heute mal nach Hoy, der zweitgrößten Insel von den Orkneyinseln. Von fast jedem sehr empfohlen. Nach zügiger Fahrt erreichen wir den Fähranleger (Bild links). Zuerst erkunden wir den Süden einschließlich einer Besichtigung des Martello Tower, später wollen wir uns den landschaftlich reizvolleren Norden vornehmen. Doch soweit soll es nicht kommen. Noch während der Besichtigung des Martello Tower ziehen dicke Wolken auf und es beginnt zu regnen. In einer Regenpause fahren wir zum Fähranleger zurück und wollen bei einer Tasse Tee im Scapa Flow Museum auf besseres Wetter warten. Umgeben von vielen Tauchern, die die Wracks der deutschen Seekriegflotte betauchen trinken wir dann unseren Tee und schlürfen eine heiße Suppe. Bei 12 Grad eine wilkommene Gelegenheit sich aufzuwärmen. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Besuch im Museum weden, aber als der Regen dann laut auf das Hallendach trommelte begannen wir uns doch für das Ende der deutschen Seekriegsflotte nach dem ersten Weltkrieg zu interessieren. Als auch die Geschichte um Scapa Flow und den zweiten Weltkrieg nicht reichten den Regen abzuwarten beschlossen wir mit der nächsten Fähre auf das Orkney Mainland zurückzukehren. Zu Hause angekommen ließ später der Regen nach und wir beschlossen einen kleinen Spaziergang zu der Steilküste in unserer Nähe zu unternehmen. Wir waren dann auch erst auf der Hälfte des Weges, als es wieder anfing. Inzwischen hatte auch der Wind merklich aufgefrischt. So haben wir dann auch nur einen kurzen Blick auf die tosende See geworfen und sind mit klatschnassen Jeans zurück. Wenn das mal kein Grund für einen guten Schluck Whisky war!
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Fahrstatistik:
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Mo. 30.06.2008 Orkney
Der Tag begann wie gestern. Aber bis zum Regen dauerte es heute etwas länger. So konnten wir uns noch einige archaeologische Fundstätten ansehen. Zuerst Maes Howe, dann Skara Brae und zum Schluß sogarn noch Broch of Gurness. Bei Maes Howe war die Leistungen der Menschen von vor ca. 5300 Jahren wieder sehr beeindruckend. Ohne Metall, nur mit Steinen und Knochen haben sie Steinblöcke von bis zu 60 Tonnen hergestellt, transportiert und sauber zu einem Bau zusammengesetzt. Dabei muß man bedenken, dass die Errichtung mehrere tausend Jahre vor den Pyramiden war und bestimmt nicht soviele Menschen beteiligt waren wie im alten Ägypten. Bis heute weiß man nicht, wie das Bauwerk entstanden ist. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, das der lange Eingang so ausgerichtet war, das genau am 21. Dezember die Sonne in eine der Kammern schien. Auch Skara Brae stammt aus der Zeit und ist das am besten erhaltene Steinzeitdorf der Welt. Über 600 Jahre wohnten dort Menschen. Es lohnt sich durchaus weitere Einzelheiten im Internet nachzulesen. Nach unserem Besuch im Broch of Gurness haben sich dann auch noch ein paar Seehunde blicken lassen. Zurück ging es dann im Nieselregen.
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Fahrstatistik:
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Di. 01.07.2008 Orkney
Heute ist alles anders. Zumindest mit dem Wetter. Es regnet schon die ganze Nacht hindurch und es stürmt. Wir lassen uns viel Zeit und besuchen dann trotz Regen nochmal Kirkwall. Auf dem Weg dahin versucht der Wind uns vom Motorrad zu pusten. In einem Tearoom suchen wir im Internet nach einer Unterkunft für die nächste Nacht und finden in Golspie ein Hotel mit WLAN. Wieder zurück machen wir die Motorräder startklar, packen soweit es geht und bereiten alles für unsere Abreise vor. Wenn man 5 Tage an einem Ort war, gibt es doch etwas mehr zu tun. Vernünftige Bilder gibt es heute keine, die fallen wegen Regen aus.
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Mi. 02.07.2008 Orkney - Golspie
Einfach unglaublich! Ist das Thermometer doch tatsächlich über die 20 °C gekommen. Stattliche 21 °C standen, zugegebenermaßen nur kurzfristig, auf der Anzeige. Das war wirklich ein Erlebniss, pendelten die Temperaturen doch sonst zwischen 8 und 16 °C. Aber von vorne: Natürlich artete unsere Abreise von der Hyvel Farm etwas in Hektik aus, wer uns kennt, dem ist das sicher schon klar. Trotz Tankstop und mächtigem Gegenwind der uns vom Motorrad wehen wollte kamen wir rechtzeitig an der Fähre an. Der Wind machte sich dann auch durch etwas Seegang bei der Überfahrt bemerkbar. Wieder festen Boden unter den Rädern machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Dabei versuchten wir die großen Hauptstraßen zu meiden. In Brora besuchten wir noch die Clynelish Distillery um dann kurze Zeit später in Golspie im Golf Link Hotel abzusteigen. Leider funktionierte das beworbene WLAN nicht ganz so wie erhofft. Dafür entschädigte uns der Blick auf das Meer und den Strand ein wenig.
Zimmer
The Golf Links Hotel, Zimmer 16, schöner Blick aufs Meer und Strand, sonst eher durchschnittlich, die 75 Pfund nicht so richtig wert.
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Fahrstatistik: 174 km, 3:00 Fahrzeit, 6:30 unterwegs
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Do. 03.07.2008 Golspie - Inverness
Geschlafen haben wir nicht ganz so toll, dafür begrüßt uns heute aber die Sonne. Bevor wir weiter fahren setzen wir uns noch auf eine Bank vor dem Hotel, hören dem Meeresrauschen zu und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Danach gehts nach Inverness. Bei der Suche nach abgelegenen Straßen war ich wohl etwas zu erfolgreich. Zumindest war die Strecke nicht ganz "schatzikompatibel" und ich konnte mir so einiges anhören. Aber dann wurde zum Glück nicht nur die Strecke etwas besser. Vor Inverness wurden die Straßen merklich voller. Hier leistete das TomTom hervorragende Dienste. Während ich sonst hauptsächlich nach Karte navigiere, ist es in der Stadt mit so viel Verkehr angenehm sich führen zu lassen. Da der Weg heute nicht so weit war, sind wir zeitig angekommen und können noch einen Bummel durch Inverness machen.
Zimmer
Strathmhor Guest House, Zimmer 1; Direkt an der A82, deshalb ziemlich laut, höchstens Mittelklasse, selbst für Schottland, aber sehr nette Leute. Trotzdem sind wir froh, für 50 Pfund etwas gefunden zu haben, zumal es bis ins Zentrum nur ein paar Minuten zu Fuß sind.
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 89 km, 1:30 Fahrzeit; 2:30 unterwegs
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Fr. 04.07.2008 Inverness
Heute haben wir den obligatorischen Besuch beim Loch Ness absolviert. Und wenn sich die Leute hier schon die Mühe gemacht haben, da konnte Schatzi die vielen Shops doch nicht einfach ignorieren. Urquhart Castle haben wir von weitem fotografiert, der Parkplatz davor war übervoll. In Fort Augustus war es ähnlich. Schön, das wir auch die ruhigeren Stellen kennen gelernt haben. Um den Touristenströmen zu entfliehen biegen wir in Fort Augustus von der Haupstraße ab. Und von einem Augenblick auf den anderen ist sie wieder da, die Ruhe. Die Falls of Foyers, obwohl auch direkt am Loch Ness gelegen habe ich für mich ganz allein. Allerdings muß man sagen, das die Schotten ein anderes Verständnis von einem Wasserfall haben als die Norweger. Die hätten die Falls of Foyers wohl eher als armseliges Rinnsal bezeichnet. Obwohl am Wegweiser nur 300 Meter bis zum Aussichtspunkt stehen komme ich auf dem Rückweg, bergauf und in Motorradmontur, ganz schön ins Schwitzen. Schon wieder so eine Hitze von 20 °C in Schottland. Weiter fahren wir über eine kleine sehr enge Straße von Inverfarigaig nach Ballagan. In den Serpentinen geht es steil bergauf und in den Kurven hat man weniger Platz, als wenn man auf einer Straße wenden wollte. Danach geht es auf einem Feldweg weiter bis man dann irgendwann auf der B862 herauskommt. Fahrerisch anspruchsvoll und auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Auf kleinen Nebenstraßen geht es dann weiter bis nach Tomatin wo uns die Lust verläßt und wir auf direktem Weg nach Inverness zurück fliegen.
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 157 km; 2:50 Fahrzeit; 6:00 unterwegs; 656 Meilen von zu Hause
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Sa. 05.07.2008 Inverness - Stonehaven
Nachdem wir Inverness hinter uns gelassen haben wird es etwas ruhiger auf den Straßen. Obwohl die Strecke auf den Landkarten eher monoton und stark befahren aussieht, konnten wir doch in Ruhe fahren. Mitten im Skigebiet legten wir eine kleine Pause ein. Die Ruhe war dann aber schnell vorbei, als zwei Busse mit Senioren Rast machte. Inzwischen hat es sich auf 15 °C abgekühlt. Die Temperaturen von gestern waren wohl bloß ein Versehen. Trotzdem freuen wir uns über den Sonnenschein und genießen es mal nicht ständig von dicken Regenwolken bedroht zu werden. In Stonehaven sind wir erst nicht so begeistert von unserer Unterkunft, Das gute Bett und die gepflegte Einrichtung rechtfertigen zwar nicht, erklären aber den Preis. Da unsere Unterkunt etwas vom Wasser entfernt ist, dauert der Spaziergang zum Hafen etwas länger. Den zwar lohnenden aber mit Motorradstiefen doch etwas zu weiten Ausflug von 2 Stunden zum Dunnottar Castle brachen wir nachdem wir das Castle zumindest aus der Ferne sehen konnten ab.
Zimmer
Gleniffer B&B sehr gut, Das Zimmer ist zwar etwas klein, aber die Einrichtung und das Frühstück sind absolut überdurchschnittlich. WLAN ist vorhanden.
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 177 Kilometer, 2:50 Fahrzeit, 4:10 Stunden unterwegs; 572 Meilen von zu Hause
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So. 06.07.2008 Stonehaven - Edinburgh
Die Fahrt von Stonehaven nach Edinburgh war nicht gerade schön. Regen, kalt, viel Verkehr. Auf Extratouren hatten wir auch keine Lust. Außerdem waren wir um 3 Uhr mit David verabredet. Dank TomTom haben wir das B&B schnell gefunden. Genauso schnell wollten wir wieder umkehren. Das Haus sieht von außen nicht gerade einladend aus. Auch der Parkplatz ist nicht gerade der sicherste. Aber wenn man (Frau vor allem) in Edinburgh übernachten will, muß man auch gewisse Abstriche hinnehmen. Das Zimmer sieht jedenfalls von innen besser aus, als das Äußere vermuten ließ. Nachdem alles Gepäck von den Motorrädern verstaut und wir umgezogen waren, fuhren wir in die Stadt. Mit David haben wir uns erstmal einen Kaffee gegönnt, eine kleinen Stadtrundgang gemacht und sind dann noch was essen gegangen. Es war wirklich sehr schön ihn wieder zu treffen.
Zimmer
Pillars House; den Umständen entsprechend wahrscheinlich garnicht mal so schlecht.
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 220 Kilometer, 3:00 Fahrzeit, 4:40 Stunden unterwegs; 577 Meilen von zu Hause
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Mo. 07.07.2008 Edinburgh
Heute durften unsere Motorräder stehen bleiben. Dafür haben unsere Beine viel mehr leisten müssen als in den letzten Wochen. Zu Fuss sind wir zum Hafen in Leith. Dort haben wir uns die Royal Yacht Britannia und das Ocean Terminal Shopping Center angesehen. Danach sind wir mit dem Bus in das Zentrum von Edinburgh gefahren, haben uns die Royal Mile angesehen und Schatzi hat so ziemlich jeden Laden inspiziert. Zurück ging es wieder zu Fuß in unsere Unterkunft. Dabei gilt es den richtigen Weg durch die Baustellen zu finden. In Edinbrgh ist für 2011 eine Straßenbahn geplant, was angesichts der vielen Busse auch sinnvoll erscheint, jetzt aber für Baustellen in der ganzen Stadt und Verkehrschaos sorgt.
Di. 08.07.2008 Edinburgh
Für heute steht das Edinburgh Castle auf dem Programm. Ganz mutig stellen wir uns in der langen Schlange am Ticketshop an. Die Massen werden sich schon verteilen. Hoffen wir. Einen Teil sehen wir uns auch an. Aber dann macht uns die Drängelei, Schubserei, Schreierei und das ewige Schlangestehen einfach keinen Spass mehr. Bald nach dem "Ein Uhr Salut" geben wir auf. Aus dem Castle wieder raus werden wir fast von einer neuen Busladung umgerannt. Ein paar Meter noch, in die Seitenstraße. Geschafft! Erstmal Aufatmen. Nach einer kleinen Pause ziehen wir durch die Straßen von Edinburgh, wobei Schatzi wieder in fast jedem Laden etwas sucht, was sie unbedingt braucht und was auch ungeheuer wichtig ist. Auf die Frage was das denn nun sei, bekomme ich nur zu hören, das Männer sowas nicht verstehen. Zurück sind wir diesesmal aber mit dem Bus gefahren. Dem Shoppingcenter einen zweiten Besuch abzustatten weigere ich mich. Deshalb fährt Schatzi alleine dahin. Ich bin von ihrer Kondition und Ausdauer beeindruckt.
Mi. 09.07.2008 Edinburgh - Jedburgh
Nachdem wir unsere Sachen für die nächsten Tage umgeschichtet haben ging es raus aus Edinburgh. Noch ein kurzes Stück Autobahn um dem Verkehr zu entkommen, dann auf Nebenstraßen in Richtung Jedburgh. Schon bald wurde der Himmel immer finsterer und Schatzi verlor die Nerven. Die Regenkombi kam zum Einsatz und funktionierte wieder tadellos. Der Regen hielt sich in Grenzen, sodass er auch für mich ohne Regenkombi gut zu ertragen war. In Kelso machten wir einen kleinen Stadtrundgang und besichtigten die Reste der Kelso Abbey. Nur noch ein kurzes Stück und wir sind in Jedburgh. Und weil wir gerade bei Besichtigungen sind, muß die hiesige Jedburgh Abbey auch dran glauben. Die 5,20 Pfund pro Person sind zwar nicht gerade wenig, aber dafür wird auch einiges an den Resten der Abbey getan. Der Auf- und Abstieg in einer engen Wendeltreppe war garnicht so ohne, geloht hat es sich aber auf jeden Fall.
Zimmer
Hundalee House, Zimmer 2; Sehr freundliche Begüßung und auch das Zimmer ist wieder gut. Nur stört uns das Fußende am Bett, da wir uns so nicht richtig ausstrecken können. Dafür ist aber ein WLAN Zugang eingerichtet.
Fahrtinfos
Fahrstatistik: 115 Kilometer, 2:15 Fahrzeit, 4:00 Stunden unterwegs; 544 Meilen von zu Hause
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Do. 10.07.2008 Jedburgh - Newcastle
Seit gestern Abend schüttet es wie aus Eimern. Je nach Wetterdienst bekommt man eine andere Prognose. Mal sehen, wie das Wetter nach dem Frühstück ist. Aber zumindest der Start wird heute wohl etwas feuchter werden. Und so kam es denn auch. Obwohl wir uns extra viel Zeit genommen haben, reagierten die Regenwolken nicht auf diesen Hinweis und schütteten sich beharrlich weiter aus. Und selbst als Schatzi die Regenkombi anzog, war das für den Regen keine Veranlassung aufzuhören. Obwohl uns genug Zeit für ein paar Umwege blieb, sind wir wegen des pläddernden Regens auf direktem Weg nach Newcastle losgefahren. Kurz hinter der Grenze zwischen Schottland und England wurde es dann doch noch etwas trockener. Deshalb verließen wir kurz entschlossen die Hauptsrtaße um wenigstens noch etwas anderes zu sehen. Dem Wetter hat die Idee aber nicht so gut gefallen. Schon ein paar Kilometer später fing es wieder an ab und zu zu regnen. Damit war uns die Lust auf weitere Umwege vergangen. Die restliche Zeit verbrachten wir in einen Cafe unweit des Fährterminals. Gegen 16:30 sind wir dann zum Fährterminal und konnte auch bald auf die Fähre fahren. Das Verzurren wollte heute nicht so richtig klappen. Hat eben etwas länger gedauert. Von der Fähre, dem Personal und den Preisen sind wir wieder nicht besonders angetan. Leider scheint diese Verbindung jedoch die einzige zu sein, die wir für eine kurze Anfahrt nach Schottland nutzen können, da die bisherige Alternative "Superfast ferries" zum 14. September 2008 den Dienst einstellt. Wir finden ein Platz an dem wir etwas lesen können und da uns sonst nichts so richtig gefallen will, gehen wir auch bald in die Kabine. Bilder gibt es heute keine. Die sind dem Regen und dem Umstand, das es auf der Fähre auch nicht so toll ist zu Opfer gefallen.
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Fahrstatistik:
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Fr. 11.07.2008 Amsterdam Ijmuiden - Duisburg
Lust auf Frühstück haben wir nicht. Dafür gibt es dann auf einer Raststätte einen Kaffe. Zugegeben, trotz Tischdecke nicht ganz so gemütlich, aber es hatte doch etwas. Natürlich ging es wieder nicht ohne Regen.
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Fahrstatistik: 246 km, 3:20 unterwegs
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